Xin Cutlery XinCraft 8" Küchenmesser limitiert
SOLD OUT
XIN Cutlery: XinCraft handgefertigtes Küchenmesser
Erstmals bietet der im Taschenmesser-Markt bereits hervorragend etablierte Hersteller „Bestech Knives“ nun auch eine eigene Küchenmesser-Reihe an, die er unter dem Markennamen „XIN Cutlery“ vertreibt.
XIN Cutlery kombiniert auch hier die praxis-orientierten Entwürfe von bekannten Designern mit der Fertigungspräzision und Sorgfalt von Bestech Knives. Wie auch schon bei den Taschenmessern bringt Bestech nun mit XIN den Küchenmesser-Markt mit seinem bestechenden Preis-/Leistungsverhältnis gehörig durcheinander. Die neue Marke bietet zurzeit zwei Produktreihen an: XinCare und XinCraft, wobei erstere die Budget- und letztere die Premium-Klasse darstellt.
Hat man sich bei den günstigeren „XinCare“-Geschwistern mit ihren 7- und 8,5-Zoll langen Klingen und dem Stahl 304CU an eine (kleine) Innovation gewagt, so hat man sich bei der limitierten und komplett händisch hergestellten Kleinstauflage des 8-Zoll langen XinCraft-Messers massiv ins handwerkliche Zeug gelegt.
Die Handarbeit und die Liebe zum Detail kommen an allen Ecken und Enden mehr als deutlich zum Vorschein. Ob der Griff dabei das dominanteste Design-Element des Messers ist, kann diskutiert werden (unserer Meinung nach ist er das). Unstrittig ist sicherlich jedoch, dass er, zumindest auf den ersten Blick, das auffälligste Merkmal des Messers ist.
Die intensiv tief-rote, natürliche Färbung des als Haupt-Griffmaterial eingesetzten Rosenholzes prägt sein Aussehen ungemein. Für die Detail-Interessierten folgt ein kurzer Ausflug in die Tiefen der Botanik. Mancher Koch möchte bestimmt wissen, was genau man da in der Hand hat, wenn es ans abendliche Zwiebelschneiden geht (hierauf werden wir ganz am Ende des Artikels noch einmal kurz zu sprechen kommen):
Das Bahia-Rosenholz gehört in die Gattung der Dalbergien (Dalbergia). Es kommt, anders als der oftmals fälschlich für Rosenholz gehaltene Palisander, ausschließlich in Brasilien vor und liefert ein intensiv-rötliches Holz, das aufgrund seiner besonderen Farbe und Qualität als sehr wertvoll gilt. Sein Name „Rosenholz“ leitet sich dabei vornehmlich vom Duft des frisch aufgeschnittenen Holzes ab… und natürlich von seiner auffällig tiefroten Farbe. Da Rosenholz nicht nur sehr hart und dicht, sondern gleichzeitig auch äußerst resistent gegenüber Pilzen und Insektenbefall ist, galt es schon vor Jahrhunderten als besonders wertvolles und daher teures „Pfundholz“. Pfundholz wurde, anders als normales, handelsübliches Holz, nach Gewicht, und nicht – wie sonst allgemein üblich – nach Rauminhalt gehandelt. Aufgrund seines vergleichsweisen hohen Preises wird es eher selten als Vollholz, sondern zumeist nur in Furnier-Form oder als Intarsie, bspw. bei der Herstellung von Musikinstrumenten, eingesetzt.
Damit das wasserfest lackierte und gut geschützte Holz noch besser zur Geltung kommt, hat man ihm gleich zwei hochwertige Spielgesellen an die Hand (oder besser an Kopf und Fuß) gegeben: an den beiden Griffenden geht das Holz jeweils spaltfrei und nahtlos in eine Kappe aus poliertem Büffelhorn über. Spätestens hiermit wird jeder Griff, und damit jedes Messer, zu einem Unikat. Durchbrochen und aufgelockert wird das Ganze durch insgesamt drei Ringe (zwei schmale und einen breiten) aus Neusilber.
Der eindeutig gewichtigere „silberne“ Gegenspieler zum Griff ist jedoch die händisch auf Hochglanz gebrachte Spiegelpolitur der 2mm starken Damast-Klinge. Der Stahl besteht dabei aus insgesamt 67 ineinander gefalteten Metalllagen. Diese sind während des Schmiedeprozesses derart miteinander verwoben worden, dass sich am Ende ein sehr gleichmäßiges und wunderbar anzuschauendes Fischgrät-Muster ausbildet.
Nachdem wir vorhin schon einen kurzen Ausflug in die Botanik machten, folgt hier nun der Fairness halber natürlich auch das Pendant in die Metallurgie (wir halten auch diesen kurz; versprochen!):
Der von Xin eingesetzte Klingenstahl VG10 ist ein rostfreier Laminatstahl und stammt vom japanischen Hersteller „Takefu Special Steel Co. LTD“. Die Schneidlage in der Mitte der Klinge besteht dabei aus pulvermetallurgisch hergestelltem VG10-Stahl: eine Legierung aus Chromstahl mit Zusätzen aus Cobalt, Molybdän, und Vanadium… und einer ordentlichen Prise Kohlenstoff (ca. 1%). Für einen rostfreien Stahl ist dies ein außergewöhnlich hoher Kohlenstoffgehalt; hierdurch kann der Stahl jedoch höher gehärtet werden (in unserem Fall auf über 61 HRC) und kann in der Regel daher auch schärfer ausgeschliffen werden.
Rechts und links dieser VG10-Mittellage finden sich jeweils 33 Lagen rostfreien Edelstahls; diese bestehen wiederum abwechselnd aus Sorten weicheren und härteren Edelstahls (16 bzw. 17 je Seite). Auf diese Weise entsteht so ein Laminatstahl, der insgesamt aus 67 Einzellagen aufgebaut ist. Dieses Verfahren hat man sich bereits vor Jahrhunderten in der syrischen Stadt Damaskus (die daher auch zur Namensgeberin für diesen Oberbegriff wurde) ausgedacht. Der Vorteile dieser recht aufwändigen Stahlherstellung ist ein ganz gewichtiger: man verbindet die Vorteile mehrerer Welten miteinander! In der Mitte kommt die harte Schneidlage des harten, kohlenstoffhaltigen Monostahls zum Tragen. Er bietet eine sehr hohe Schärfe und eine gute Schnitthaltigkeit; leider ist er naturgemäß durch die Härte auch spröde und neigt daher prinzipiell auch zum Brechen. Dies kompensieren jedoch die 66 äußeren Lagen aus weicherem Edelstahl, die im Ausgleich für Zähigkeit und Elastizität sorgen.
Ein weiterer schöner Grund, warum man sich für diese besondere Anordnung der Stahllagen entschieden hat, sieht man erst richtig nach dem späteren Ätzen der fertigen Klinge: der optische (und theoretisch auch ertastbare) Effekt des Fischgrät-Musters ist hierdurch entstanden.
[ Wir bitten die gelernten Metallurgen unter unseren Lesern, die einzelnen Worte unseres bewusst stark zusammengefassten Ausflugs in die Fachmaterie nicht auf die Goldwaage zu legen :) ]
Zugegeben: durch den sehr hübschen Damast alleine schneidet der heimische Hobby-Koch seine abendliche Zwiebel nicht zwangsläufig besser (sicherlich jedoch lieber). Was dieses Messer aber auf alle Fälle „besser“ macht, sind die feuchten Augen dabei:
Beim Zwiebelschneiden ist es nicht die Zwiebel an sich, sondern vielmehr der austretende, weißliche Zwiebelsaft, der einem nicht nur das Wasser in den Mund, sondern auch in die Augen schießen lässt. Es ist seit längerem nachgewiesen (und Profi-Köche wissen es schon längst aus eigener Erfahrung), dass man mit einem guten, d.h. mit einem sehr scharfen, Messer zumindest gegen das Wasser in den Augen etwas tun kann: Je schärfer das Messer ist, umso sauberer sind die Schnittflächen und umso weniger Saft „quetscht“ man aus der Zwiebel. Hier hat XIN Cutlery sein bestes für trockene Augen gegeben und bei der in Handarbeit geschliffenen Klinge zum Ziel gehabt, auf Skalpell-Schärfe zu kommen.
Die edle Materialauswahl bei Griff und Klinge und deren hochwertiges Verarbeitungsniveau rundete XIN Cutlery mit einem dazu passenden, edlen Design ab. Die als „Kritsuke“ bezeichnete Klingenform des 8 Zoll langen Messers wird in seiner Heimat Japan als das Messer des Chef-Kochs bezeichnet. Es eignet sich aufgrund seiner Größe und seiner Form hervorragend für nahezu alle anfallenden Arbeiten in der Küche; vor allem langgezogene Wiegeschnitten und sogenannte Push-Cuts sind seine große Stärke.
Das Messer wird in einem hochwertigen Geschenkkarton mit magnetischem Verschluss, Pflegeanleitung und Mikrofasertuch geliefert.
Technische Daten:
Klingenstahl: VG10 Damast-Stahl mit 67 Lagen im Fischgrät-Muster
Härte: 62 +/-1 HRC
Gesamtlänge inkl. Griff 362mm
Grifflänge: 137mm
Klingenlänge 210mm
Klingenstärke: 2,0mm
Gewicht: 180g
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